Konzept

Wir sind davon überzeugt, dass zu IT mehr gehört, als die reine technische Betreuung. Dabei folgen wir einigen wichtigen Prinzipien.

Wir sind ansprechbar

Ein Großteil unserer Kund*innen kommt aus Dresden. Auch wir leben und arbeiten hier. Von unserem Büro in der Dresdner Neustadt erledigen wir den größten Teil unserer Arbeit. Wir sind täglich telefonisch und persönlich erreichbar. Persönlich ansprechbar zu sein, ist uns sehr wichtig.

Wir möchten damit eine Alternative zu Massen-Dienstleistern bieten, wo ein persönlicher Kontakt selten möglich ist. Große und kleine Projekte sowie Privatpersonen finden bei uns passgenaue und niedrigschwellige Beratung. Wir beraten stets bedarfsgerecht und bieten nur an, was auch nützlich ist. Wem persönlicher und unformeller Kontakt wichtig ist, ist bei uns gut aufgehoben.

Privatsphäre und Datenschutz

Die fortschreitende Digitalisierung und das Internet bringen Herausforderungen mit sich. Kapitalistische Verwertungslogik und machtpolitische Steuerung sind längst im Netz der Netze angekommen. Mit jedem Schritt, den wir im Internet tun, hinterlassen wir Spuren, die ohne große Mühen zu einem detaillierten Profil von uns zusammengesetzt werden können.

International agierende Konzerne wie Microsoft, Amazon, Google, Apple, Facebook (GAFAM) und andere verdienen ihr Geld damit, persönliche Profile ihrer Nutzer*innen zu erstellen und ihnen persönlich zugeschnittene Werbung zu präsentieren.1 Dabei agieren sie intransparent und im Geheimen. Kommen Informationen über ihr Vorgehen ans Licht, überrascht die Genauigkeit und der Umfang solcher Profile immer wieder selbst diejenigen, die sich bereits seit Jahren damit beschäftigen.2

Auch staatliche Akteure bauen weltweit ihre Überwachung aus und bewegen sich dabei an der Grenze von Grundrechten, oder bereits darüber hinaus. Selbst wenn niemand dabei Böses im Schilde führt - dort wo viele Daten zentral gesammelt werden, wachsen auch andere Begehrlichkeiten. Wenn an einem Ort viele Daten gebündelt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser "Schatz" missbraucht wird - sei es durch Angriffe, die durch Sicherheitslücken oder Social Engineering funktionieren, aber auch durch Veruntreuung, wie es etwa aus Reihen der Polizei bereits mehrfach bekannt wurde.

Wir sind daher der Überzeugung, dass immer und überall der Grundsatz der Datensparsamkeit anzuwenden ist. Das heißt: Nur solche Daten werden überhaupt erhoben, die für die technische Funktion eines Dienstes erforderlich sind.

Alle unserer Dienste setzen einen Fokus auf Datenschutz. Wir verdienen kein Geld mit der Verwertung von Daten unserer Nutzer*innen. Daher bieten wir (bis auf Ausnahmen) auch keine kostenlosen Dienste an, sondern berechnen die tatsächlich entstehenden Kosten. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Auch da, wo wir kein Geld verlangen, bleiben wir natürlich bei unseren Grundsätzen:

Für einige von uns war die Debatte um die Vorratsdatenspeicherung 2008 Anlass, mit der Einrichtung eigener Infrastruktur ganz praktisch staatlicher Überwachung und privatwirtschaftlicher Datensammlung entgegenzutreten. Wir beschränken uns nicht auf die Beschäftigung mit der technischen Seite des Themas sondern halten uns auch über rechtliche und soziale Aspekte auf dem Laufenden.

Freie Software

Viele Aspekte des gesamten privaten und gesellschaftlichen Lebens sind auf Software angewiesen. Wer Software kontrolliert, erhält auf diese Weise große Macht. Es ist also eine Frage von Demokratie und freien Gesellschaften, dass die Verfügungsmöglichkeiten über diese zentralen Schaltstellen auch demokratisch organisiert werden.3

Fast immer, wenn eine Mail durchs Netz geht, eine Webseite aufgerufen wird, in irgendeiner Weise das Internet benutzt wird, ist freie Software im Spiel. Ein großer Teil der Infrastruktur im Netz setzt auf die Vorteile von freier Software. Ein Aspekt dabei ist, dass sie kostenlos genutzt werden kann. Das ist aber bei weitem nicht der Einzige: "Frei" ist in diesem Sinne eine Frage von Freiheit und nicht nur eine der Kosten.

Freie Software bietet die Möglichkeit:

Wir nutzen wo irgend möglich freie Software, weil wir das Entwicklungsmodell für überlegen halten:

Freie Software ist zwar eine Voraussetzung, aber leider noch kein Garant dafür, dass digitale Prozesse demokratischer Kontrolle unterliegen. Der weitreichende Einsatz freier Software durch Big-Tech Unternehmen und Militär zeugt von diesem Widerspruch.

Green IT

Technik bindet Ressourcen - daran führt kein Weg vorbei. Nicht nur der Strombedarf im Betrieb schlägt zu Buche, auch bei der Herstellung werden große Mengen Energie und seltener Rohstoffe benötigt. Das Recycling dieser Rohstoffe funktioniert nach wie vor leider eher mäßig.

Die Computerproduktion findet außerdem teils unter fragwürdigen Bedingungen statt - Skandale wie die menschenunwürdigen Zustände bei Foxconn, wo Apple-Produkte herstellt werden, sind keine Einzelfälle.

Es ist daher geboten, Geräte möglichst lange zu verwenden, bevor neue beschafft werden.

Wir setzen wo es möglich ist auf gebrauchte Hardware und sind erfahren in deren Beschaffung. Neukäufe versuchen wir, so weit es möglich und technisch sinnvoll ist, zu vermeiden.

Durch den Einsatz von Software, die energieeffizient arbeitet und nur das tut, was sie tun muss, können auch ältere Geräte problemlos genutzt werden. Für die allermeisten Anwendungen ist keine hohe Rechenleistung erforderlich. Der Eindruck, Geräte wären "zu langsam geworden", liegt eher daran, dass sich die Software immer mehr aufbläht.

Hier ist ein weiteres Mal freie Software im Vorteil, denn sie wird durch eine weltweite Community bedarfsgerecht entwickelt. Es existieren keine Anreize, jährlich neue Lizenzen zu verkaufen.

Nachhaltigkeit in der IT umfasst noch viele weitere Aspekte, nicht nur den ökologischen. Die Initiative Bits & Bäume trägt hierbei gute Materialien zusammen, unter anderem ein Papier mit Forderungen an die Politik. Diese Forderungen unterstützen wir.

Klar ist: "Green IT" ist ein Schlagwort, dessen Anspruch unter den kapitalistischen Bedingungen einer immer weiter expandierenden Digitalwirtschaft nicht eingelöst werden kann - Stichwort Rebound-Effekt. Es gilt daher, die negativen Auswirkungen stets im Blick zu haben und so weit wie möglich zu begrenzen.